Montag, 16. Januar 2017

Brennend laufen.


Feuer im Bauch. Feuer vom Scheitel bis in die Zehenspitzen. Heute Morgen, die Sonne schien, Hitze drinnen, Hitze draußen, habe ich einen Apfel geschnitten (wegen den Vitaminen). Sonnen brennen und Feuer lodern führen zu Unkonzentriertheit. Ich habe mir in den Finger geschnitten. Das Feuer entfloh, angestachelt von der Sommer Wärme und all dem Sauerstoff ging ich in Flammen auf. Vor einer Woche noch hatten die Flammen nur in meinen Zehen gekribbelt. Trippelschritte durch den Tag, sonst nichts. Dann waren sie höher gekrochen. Erst wacklige Knie, Dann ruß Bauch, später graue Husten Wolken. Angekommen bei meinem Mund habe ich die Lippen zu gekniffen. Ihr kommt sicher nicht raus! Heute Morgen dann ganz und gar, alles loderte. Aber nur, weil man brennt, muss man trotzdem weiter stolpern, essen, atmen. Deswegen der Apfel. Deswegen bin ich jetzt Asche. Asche unter dem Küchentisch. Mich findet keiner.

I burn.

The tip of the flame
Is only tepid
Touch it
I will not burn you
Touch me
But we know
My roots
cankerously burning
Killing all that comes to close.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Time.

I say I don´t have time. What I mean is, this is not in my heart at the moment. I do not care. My use of  time just reflects what makes my heart beat faster, what matters, what I love and care about. I should decide over my time. But being so scared to actually finish what I want to do and achieve what I am aiming for, often makes the opposite happen. Time rules over me. I try to get things done but I am so anxious I cannot concentrate. In the end the results are poor and it feels like a lot of time has been lost.

I am honest, while I know this is bad, I have not found a cure yet. I do not know how to take a deep breath and do what I want to do, to live the life I am dreaming of. It´s easy to blame society for this. Saying societies structures makes me work this way and makes me wake up at night shaking out of anxiety. Maybe thats true. But what is also true, is that I am a part of society. So if society is to blame than so am I. First of all this does not feel good. But when I think about it, it´s actually great. It means I can change something. It means I can try to do things differently. And maybe I can even influence the society with my behavior. I do not need to escape society. I can´t even escape society. But I can act within it and my acts will not be unnoticed.

Sonntag, 1. Januar 2017

Ignite my fire.

I lit my fire and now I am burning like a match was thrown into a pile of dust dry wood. I keep igniting more and more things. I spark like bursting stars. I sparkle and burn and it hurts and it´s great. And I don´t know if I will burn everything to the ground or if my fire will die down. But for now I will burn.

Freitag, 3. Juni 2016

eine Welle.


Alle suchen sich selbst. Ich mich natürlich auch. Irgendwie paradox. Ich bin doch direkt hier. Was such ich bloß. Und was glaube ich zu finden? Bin ich denn überhaupt jemals gleich oder jede Sekunde eine andere? Ich glaube vielleicht buddele ich mich eher aus. Wie ein Archäologe lege ich immer neue Teile frei. Oder ich philosophiere mich mir selbst zurecht. Der Schmerz den ich so viele Jahre versucht habe aus meinem Körper zu verdrängen ist immer noch da. Er sollte einfach gehen, ich habe geschubst und geschoben aber ich hatte keine Kraft. Jetzt ist er hier zuhause. Er wohnt in mir. Ich habe ihm ein gemütliches Bett gemacht. Manchmal leg ich mich dazu. Dann geh ich wieder. Jetzt wo wir uns nicht mehr schubsen ist es ruhiger geworden. Statt mich umzureißen tippt er mir nun leicht auf die Schulter und bittet mich zu sich. Dann bleib ich eine Weile bei Ihm in seinem Höhlen Bett. Wir erzählen uns Geschichten. Irgendwann schläft er ein. Früher war ich eckig und kantig. Heute bin ich mehr eine Welle. Eine riesige große dunkle Welle, ohne Schaum, ganz weich.

faktisch.


Sommernachmitag, es ist faktisch Mai, in meinem Kopf ist der irgendwie nicht angekommen. Ich wundere mich noch immer über die Sonne. Drei Mädchen und ich sitzen in einem Cafe. Vor mir steht ein riesiger Schwarzer Cafe. Wir reden viel und ich wieder zu laut. Eigentlich versuche ich gerade Anschluss zu finden, aber ich habe das Gefühl den Rockzipfel einfach partout nicht fassen zu können. Ich glaube es ist der falsche Rhythmus. Was ich auch tu meine Wellenlänge scheint nicht zu den anderen zupassen. Wie ich so an meinen Gedanken hänge, wie ich es gerne an dem Rockzipfel der anderen täte, tritt ein Gigant in mein Blickfeld. Riesiger Körper, Riesiger Kopf, Riesige Hände. In den riesigen Händen ein riesiges Stück Wirbelsäule, inklusive Herabhängendem Fleisch, an dem Er nagt. Ich denke, sie gehörte mal einem Schwein. Er schaut mich an und spricht plötzlich mit Glocken heller Stimme. „So ein süßer Mensch“ „Soooo ein süßer Mensch“ „So ein kluger Mensch!“. Er kommt um den Tisch herum und beginnt meinen Kopf zu tätscheln. „Das hier ist der beste Mensch von allen“ „so ein süßer Mensch“. Er kneift mir in die Wange. „So ein kluger Mensch“. Er geht weg. Ich kann das fleisch noch riechen. Ich glaube meine Wange ist nun fettig. Er dreht sich noch einmal um und sagt „In der Wirklichkeit kannst du auch nackig rumlaufen, den Planeten stört das nicht“. Noch ein Paar Schritte und dann: „Es ist kein Staubkorn so kurz. Auch wenn es hundert Jahre alt ist. Es ist kein Staubkorn so kurz. Der Planet dreht sich weiter.“ Und weg. Sommernachmittag. Rhythmus Gestotter und ich bin vielleicht trotzdem ein Mensch?

Brennend laufen.

Feuer im Bauch. Feuer vom Scheitel bis in die Zehenspitzen. Heute Morgen, die Sonne schien, Hitze drinnen, Hitze drauße...